Zwischen Energiewende und Krankenhäusern
Sie kamen aus dem gesamten Kreis Minden-Lübbecke und haben nun gemeinsam einen Einblick in den Düsseldorfer Politikbetrieb erhalten: Eine bunt gemischte Gruppe aus dem Mühlenkreis hat jetzt die heimische Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann an ihrem Arbeitsplatz besucht.
Nach der Ankunft in Düsseldorf und dem Besuch der Plenardebatte trafen die knapp 50 Frauen und Männer die Rahdener Christdemokratin in den Räumen der Landespressekonferenz zur Diskussion über aktuelle politische Themen.
Viele Fragen drehten sich zum Beispiel um die Energiewende. Bianca Winkelmann warnte davor, den ländlichen Raum über Gebühr zu belasten. „Bevor wir wichtige landwirtschaftliche Flächen für Photovoltaik nutzen, gilt es, beispielsweise die Kapazitäten auf den vielen freien Dächern zu nutzen“, so Bianca Winkelmann. „Das Gelingen der Energiewende hängt auch entscheidend vom Ausbau der Leitungen ab. Das muss Hand in Hand gehen. Im Übrigen braucht es auch mehr Möglichkeiten, um Strom zu speichern, statt Windräder beispielsweise herunterzudrehen.“
Ein Bürger fragte Bianca Winkelmann nach ihrer Meinung zur aktuellen Diskussion um die Mühlenkreiskliniken (MKK) und hier insbesondere zu den Überlegungen einer temporären Schließung des Krankenhauses Rahden. „Das Land gibt das klare Ziel aus, dass 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten ein Krankenhaus der Notfallversorgung erreichen müssen“, leitete Bianca Winkelmann in den Punkt ein. Es treibe sie sehr um, wie hier womöglich voreilige Entschlüsse getroffen werden, die nicht zurückgenommen werden könnten, obwohl weder ein Gesamtkonzept für die MKK noch der Inhalt des Augurzky-Gutachtens vorlägen. „Das letzte Wort darf hier nicht gesprochen sein.“